Neue Hochschulallianz will Gründungskultur in Mitteldeutschland weiter stärken

v.l.: Andreas Pinkwart , Eva Inés Obergfell , Ursula M. Staudinger , Utz Dornberger .
Universität Leipzig/Swen Reichhold
Acht sächsische und zwei thüringische Hochschulen haben am 9. April 2025 an der Universität Leipzig die „Startup Campus Alliance“ gegründet. Sie wollen mit dem Verein Unternehmertum und Gründungskultur nachhaltig fördern sowie Sachsen und Thüringen als führende Deep-Tech-Gründungsregion in Deutschland etablieren.
Deep Tech steht für Technologien und Unternehmen, die Lösungen auf der Grundlage erheblicher wissenschaftlicher oder technischer Innovationen anbieten.
Die Gründungsmitglieder der „Startup Campus Alliance“ sind:
Stimmung wird besser: Startup-Geschäftsklima steigt auf Vorkrisenniveau
Die „Startup Campus Alliance“ will die Kräfte der Hochschulen in Sachsen und Thüringen im Bereich Gründungsförderung strategisch bündeln und dadurch wirksame Synergien schaffen. Durch gemeinsame Lehrformate, geteilte Infrastruktur und interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen innovative Unterstützungsangebote für gründungsinteressierte Talente und Teams.
Ein zentraler Bestandteil der Allianz ist es, Erfolge im Bereich der Hochschulausgründungen sichtbar zu machen und so die öffentliche Wahrnehmung der Gründungsstandorte Sachsen und Thüringen zu stärken – national wie international. „Darüber hinaus trägt die hochschulübergreifende Kooperation wesentlich zur Weiterentwicklung des regionalen Startup-Ökosystems bei. Immerhin kommen bereits jetzt die meisten Gründungsideen aus den Hochschulen“, sagt der Leipziger Universitätsprofessor Utz Dornberger, der zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde. In Sachsen habe es 2023 knapp 100 Startup-Neugründungen gegeben, mehr als 60 davon seien auf Gründungsprojekte aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungenzurückzuführen.
Utz Dornberger ist Professor für Entwicklungsökonomie mit besonderem Schwerpunkt auf kleinen und mittleren Unternehmen. Er leitet zudem die Selbstmanagement-Initiative Leipzig , die Gründungsinitiative der Universität Leipzig.
„Diese Allianz schafft neue Räume für eine intensive, gewinnbringende Vernetzung. Sie fördert den Austausch zwischen Gründungsinitiativen und leistet einen wichtigen Beitrag zu Hochschulinnovationsstrategien und zur nachhaltigen Stärkung der Innovationskraft der Region“, sagt Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, Rektorin der Universität Leipzig. In den neu gegründeten Verein bringe sich die Universität Leipzig gerne und mit großem Engagement ein. „Wir bringen sehr gute Erfahrung und Expertise mit.“ Das sei unter anderem nachzulesen im Gründungsradar 2025 des Stifterverbandes, „wo wir in den Kategorien Gründungsqualifizierung und Gründungsunterstützung besonders gut bewertet wurden.“
Organisatorische Basis für die Zusammenarbeit ist der gemeinnützige Verein „Startup Campus Alliance“. Der Verein dient als koordinierende Plattform, über die die vielfältigen Aktivitäten der hochschulischen Gründungsförderung effizient gebündelt und strategisch ausgerichtet werden können. Zudem ermöglicht die Vereinsstruktur eine gemeinsame Interessenvertretung in der Business Opportunities Ost Ecosystem gGmbH, welche sich parallel zur Etablierung der Allianz gerade in Gründung befindet. Neben den Sparkassen in Sachsen, dem SpinLab in Leipzig und der TUDAG werden aktuell noch Gespräche mit weiteren privaten Kapitalgebern geführt. Diese starke Partnerschaft soll die Gründung innovativer Startups aus den Hochschulen heraus unterstützen.
Die boOst gGmbH bewirbt sich im Wettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, der ausgewählte deutsche Startup-Ökosysteme beim Aufbau wissensbasierter Ausgründungen unterstützt. Darin soll ein Modell für eine thematisch beziehungsweise regional ausgerichtete „Startup Factory“ entwickelt werden, die als privatrechtliche Organisation außerhalb des Hochschulrahmens agiert.
Das Enzym PHL7 zersetzt PET, verwendet zum Beispiel für Plastik-Obstschalen aus dem Supermarkt, zu über 90 Prozent, und das in einer Rekordzeit von 16 Stunden. Das ist doppelt so schnell wie bei bisherigen Enzymen. Mit diesem biologischen PET-Recycling lassen sich Ressourcen sparen, insbesondere fossile und umweltschädliche Energieträger. Aus diesen Erkenntnissen der Forschung, über die auch in Fachjournalen berichtet wurde, entwickelten die Biochemiker Dr. Christian Sonnendecker und Dr. Ronny Frank von der Universität Leipzig eine Geschäftsidee und gründeten jüngst die Firma ESTER Biotech.
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